Warum verursacht COVID-19 "Gehirnnebel"? Die Antwort liegt in Immunentzündung und Synapsenverlust (2023)

Einleitung

Die Auswirkungen von COVID-19 auf das Gehirn sind komplex und reichen über die akute Infektionsphase hinaus. In Studien mit Gehirnorganoiden, winzigen Hirngewebsstücken, die im Labor gezüchtet werden, haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das SARS-CoV-2-Virus nicht nur in den Neuronen im Gehirn verbreitet ist, sondern auch die Zerstörung von Verbindungen zwischen Neuronen, sogenannten Synapsen, beschleunigt. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Verständnis dafür zu erweitern, wie das Virus das Nervensystem schädigen kann, insbesondere bei Patienten, die lange nach der Infektion mit neurologischen Problemen zu kämpfen haben.

Die Rolle von Synapsen und ihre Verbindung zu "Gehirnnebel"

Synapsen sind entscheidend für die Funktionen des Gehirns, von der Speicherung von Erinnerungen über die Steuerung von Bewegungen bis hin zur Regulation von Emotionen. Sie sind ständigem Umbau unterworfen, und die richtige Balance zwischen Synapsenbildung und -eliminierung ist entscheidend für das Lernen, die Gedächtnisbildung und die Erholung nach Verletzungen.

Studien mit Gehirnorganoiden

Die Verwendung von Gehirnorganoiden ermöglicht es Forschern, in Echtzeit zu beobachten, wie SARS-CoV-2 lebendiges Gewebe beeinflusst. Eine Studie ergab, dass das Virus nicht direkt Synapsen eliminiert, sondern Mikroglia aktiviert, die mehr Synapsen als üblich "verschlingen". Dieser Prozess könnte eine entscheidende Rolle bei langanhaltenden neurologischen Symptomen spielen, insbesondere bei "Gehirnnebel".

Das Zusammenspiel von Immunentzündung und Synapsenverlust

Forscher entdeckten, dass das Spike-Protein des Virus direkt Synapsen eliminieren kann, was zu Gedächtnisverlust führt. Darüber hinaus fanden sie Hinweise darauf, dass persistierende Virusreservoire eine chronische Entzündungsreaktion im Gehirn auslösen können, die zu einem übermäßigen Synapsenverlust und somit zu "Gehirnnebel" führen kann.

Verbindung zu langanhaltenden neurologischen Symptomen

Studien zeigen, dass die Eliminierung von zu vielen Synapsen mit neurologischen Störungen wie Schizophrenie und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung steht. Bei Patienten mit langem COVID könnte ein übermäßiger Synapsenverlust die Ursache für anhaltende neurologische Probleme sein.

Die Bedeutung von Gehirnorganoiden in der Forschung

Obwohl Gehirnorganoiden Einschränkungen in der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf reife Erwachsenenhirnzellen haben, bieten sie ein einzigartiges Fenster, um den direkten Zusammenhang zwischen SARS-CoV-2 und kognitiven Dysfunktionen wie "Gehirnnebel" zu studieren. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die langfristigen Auswirkungen von COVID-19 auf das Gehirn vollständig zu verstehen.

Schlussfolgerung

Die Verbindung zwischen COVID-19 und "Gehirnnebel" ist komplex und involviert Immunentzündung sowie den Verlust von Synapsen. Unsere Erkenntnisse aus Studien mit Gehirnorganoiden deuten darauf hin, dass ein übermäßiger Synapsenverlust nach SARS-CoV-2-Infektion langanhaltende neurologische Symptome erklären könnte. Weitere Forschung wird dazu beitragen, die genauen Mechanismen zu klären und therapeutische Ansätze für die Behandlung von langem COVID zu entwickeln.

Hinweis: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 2. Dezember 2022 veröffentlicht und wurde aktualisiert, um die neuesten Forschungsergebnisse einzubeziehen.


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Author: Roderick King

Last Updated: 05/10/2023

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